Sieg für Profi Pötter

Veröffentlicht: Mittwoch, 31. Oktober 2018 Geschrieben von Detlef Lang

Zehn Teilnehmer beim Poetry-Slam des Literatur- und Kunstkreises im Kulturbahnhof

Poetry-Slam im Kulturbahnhof: Die Teilnehmer mit (von links) Steffi Werner, Jana Mest, Elsa-Johanna Graap, Felix Römer, Kristina Bäthe, Sebastian Tschauder, Nick Pötter, Marie Wilp, Marie Elsner, Micha El Goehre und Manuel Brinkmann. Fotomontage: Jürgen Bäthe
Poetry-Slam im Kulturbahnhof: Die Teilnehmer mit (von links) Steffi Werner, Jana Mest, Elsa-Johanna Graap, Felix Römer, Kristina Bäthe, Sebastian Tschauder, Nick Pötter, Marie Wilp, Marie Elsner, Micha El Goehre und Manuel Brinkmann. Fotomontage: Jürgen Bäthe

USLAR. Um sich mit ihren selbst geschriebenen Texten der Wertung des Publikums zu stellen, gingen zehn Teilnehmer auf die offene Bühne beim Poetry-Slam im Uslarer Kulturbahnhof. Eigene Gedanken in Worte zu kleiden, Gefühle auszudrücken und so zu präsentieren, dass sie wirken und berühren, aufrütteln, nachdenklich machen oder einfach zum Lachen reizen, darin besteht die Herausforderung beim Dichterwettstreit.

Felix Römer führte als Moderator durch den Abend. Selbst seit Jahren aktiv in der Szene der Bühnendichter, gab er eine spontane Blues-Einlage vor der Finalrunde zum Besten, begleitet von Tatjana Vetter (Piano) und Hans-Georg Gloger (Gitarre/ Ukulele), die das Geschehen auf der Bühne durch musikalische Pausenfüller und manchmal auch durch passende Geräusche zu den Beiträgen abrundeten.

Rosen flogen auf die Bühne

Der Literatur- und Kunstkreis als Veranstalter freute sich über viele junge Gäste in den gut gefüllten Zuschauerreihen. Denn mit dem Poetry-Slam sollte vor allem junges Publikum unter dem sonst üblichen Durchschnittsalter von 50+ bei den meisten Kulturveranstaltungen im ländlichen Raum erreicht werden. Wenn dazu junge Teilnehmer ihre Freunde mitbringen, rückt das Ziel in greifbare Nähe. Rosen flogen auf die Bühne, es herrschte Superstimmung.

Beim Dichterwettstreit traten Manuel Brinkmann (Adelebsen), Marie Wilp (Northeim), Micha El Goehre (Essen), Sebastian Tschauder (Goslar), Jana Mest (Göttingen), Marie Elsner (Northeim), Nick Pötter (Berlin) und die drei Uslarerinnen Elsa-Johanna Graap, Steffi Werner und Kristina Bäthe an.

Ins Finale wurden aus den zwei Teilnehmerrunden per Publikums-Applaus der Schüler Manuel Brinkmann für seinen Text über Zukunftspläne und der Berliner Slampoet Nick Pötter geschickt, der zum Thema „Gleichgültigkeit“ gekonnt rappte, reimte und schauspielerte. Dabei ging der bühnenerfahrene Nick Pötter mit seinem brillant vorgetragenen Text von Hermes dem Götterboten als Sieger hervor. Moderator Römer betonte, das es beim Poetry-Slam keine Verlierer gibt, denn jede Kunst und jeder Text hat seine eigene persönliche Note, und es kommt darauf an, diese zum Klingen zu bringen.

Die Uslarer Brauerei Bergbräu stellte die Preise, zusätzlich erhielten die Finalisten einen Buchpreis. (bk)

Quelle: HNA - Sollinger Allgemeine vom 31. Oktober 2018

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